waldweide 1Waldweiden sind lichte Teile von Wäldern, die durch die Beweidung entstanden sind in dem der Jungwuchs wurde durch die verschiedenen Viehsorten unterbunden wurde.

Die Waldweide ist ein Relikt aus der extensiven Viehhaltung den Frühzeiten der Landwirtschaft, als die Stallhaltung noch nicht eingeführt war. Die Rodungsflächen in Dorfnähe wurden als Äcker genutzt, das Vieh in den gemeinschaftlichen Wald, die Allmende, getrieben.

Die Waldweide stellt eine ökologische Nische dar, die sich besonders im Alpenraum erhalten hat. Sie bietet durch ihre Artenvielfalt einen Lebensraum im Kleinen. Lichtbedürftige Pflanzenarten wie Orchideen profitieren von der höheren Sonneneinstrahlung, Amphibien von der Feuchtigkeit und den Schutz durch die vielfältigere Vegetation.

Die Naturkundliche Vereinigung bemüht sich mit Fronarbeit ihrer Mitglieder, dieses Element der Kulturlandschaft zu erhalten und zur Artenvielfalt beizutragen. Wenn die Waldweide nicht durch verschiedene Viehsorten mit ihren besonderen Nahrungsvorlieben beweidet wird, muss das Auslichten von Buschwerk oder dominierenden Pflanzen von Hand vorgenommen werden, um eine Verdunkelung des Bodens zu verhindern.

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